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Eine postive Bewertung dieses Hauses ist mir leider nicht möglich. Dafür gibt es mehrere Gründe: Schon beim Betreten des Ganges in der zweiten Etage konnte man erahnen, welche Speisen im letzten Monat in der Küche zubereitet wurden. Um dort für frischere Luft zu sorgen, wurde die Feuerschutztür mit einem Holzkeil am Schließen gehindert. Das Zimmer war sauber aber kalt, die Heizung war nur mit Verrenkungen zu erreichen und auch das Bad hat schon bessere Zeiten erlebt. Wenn man dann das Thermostatvenil verstellen konnte, durfte man sich am Klang von Luft im Heizkörper erfreuen. Das versprochene WLAN war nur sporadisch vorhanden und aufgrund der geringen Bandbreite praktisch nicht nutzbar. Zudem verströmte mein Zimmer während der gesamten vier Nächte einen unangenehmen Geruch nach ranziger Vanille. Lebenszeichen aus benachbarten Zimmern waren deutlich zu hören und auch die vor dem Haus befindliche Bundesstraße machte sich bemerkbar. Das Frühstücksangebot war ausreichend und das Rührei lecker. Am kleinen Kaffeeautomaten war bei mehreren Personen, die gleichzeitig frühstückten, schon etwas Geduld gefragt, um ein relativ geschmacksneutrales Getränk zu erhalten. Darüber hinaus versprühte der Frühstücksraum den Charme eines Speisesaals einer geschlossenen Anstalt. Mein Aufenthalt gipfelte dann in der Unterstellung, ich hätte im Zimmer geraucht. Verbunden wurde diese Behauptung mit dem Hinweis auf eine zu zahlende Servicepauschale in Höhe von 150 Euro. Entschuldigung? Fehlanzeige. Wird hier versucht, ein paar Euro extra zu erwirtschaften? Ich bin seit über 25 Jahren beruflich und als Nichtraucher Gast in deutschen und internationalen Hotels und Pensionen, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Zum Angebot im Restaurant kann ich nichts sagen, für einen Besuch ist mir der Appetit vergangen. Der Gastraum überzeugte schon mal mit der Gemütlichkeit einer Bahnhofshalle. Fazit: Nie wieder, manchmal ist die erste Wahl eben doch nicht die Beste. Es gibt zum Glück noch andere Übernachtungsbetriebe in dieser Gegend.