Für die letzten ein oder zwei Übernachtungen vor dem Rückflug buche ich immer gerne etwas nahe des Flughafens. Man weiss in Island ja nie, ob nicht die Wetterverhältnisse sich ändern oder Strassensperrungen erfolgen, so dass es sich empfiehlt, mindestens einen Puffertag vor dem Rückfug einzuplanen, um nicht am Ende des Urlaubs in Stress zu geraten. Die Harbour View Cottages sind mir dabei schon öfter aufgefallen. Ich fand sie ganz schnuckelig und den Hafenblick durchaus reizvoll. Daher entschied ich mich dieses Mal für diese Unterkunft. Ob ich das nochmal tun würde? Ich glaube nicht. Die Harbour View Cottages liegen in Grindavik in einem Industriegebiet. Über die 425/427 kommt man am südlichen Rand von Reykjanes quasi dort vorbei. Es gibt keine Rezeption und auch sonst fanden wir bei der Anreise niemanden, der uns "unsere" Hütte gezeigt hätte. Erst ein Anruf auf der Servicenummer klärte auf, dass eigentlich eine Mail hätte versendet werden sollen mit der Nummer unserer Hütte und des Schlüsseltresors. Nun ja. Die Unterkunft ist klein und einigermaßen modern eingerichtet. Das Wohnzimmer mit einem großen Panoramafenster zum Hafen hin ist zwar nett - aber wenn man in der dritten Reihe wohnt, dann sieht man eigentlich eher nur das Haus vor einem und daran vorbei ein winziges Stück, wo wohl der Hafen ist. Schade. Denn irgendwie hätte ich das schon interessant gefunden. Unter Meerblick verstehe ich dann doch etwas anderes. Die Hütte ist sehr klein. Sie besteht aus dem kombinierten Wohn-Küchen-Ess-Bereich, einem winzigen Schlafzimmer und dem Badezimmer. Der Esstisch ist winzig. Wirklich winzig. An den Schmalseiten des Tisches sind Stühle aufgestellt - aber da kann man unmöglich sitzen ohne gequetscht zu sei. Folglich haben wir uns irgendwie schräg an den Tisch gesetzt. Für zwei Personen und einen Abend ist das mal machbar - aber länger oder gar mit mehr Personen nicht akzeptabel. Das Doppelbett ist schmal, wie die Betten in Island wohl überall sind. Aber das Schlafzimmer ist quasi nur eine Nische mit Tür, in die das Bett eingepasst worden ist. Das Bett steht direkt an der Wand. Derjenige, der hinten an der Wand schläft, muss quasi über das vordere Bettteil krabbeln, um heraus zu kommen. Die Küche ist mit einem kleinen Herd, Kühlschrank und Toaster standardmäßig ausgestattet. Eine Spülmaschine ist leider nicht vorhanden. Kein Küchenpapier. Aber viel schlimmer war, dass weder Essig, noch Öl oder zumindest Salz und Pfeffer vorhanden waren. Nichts. Und das ist wirklich ärgerlich. In jeder Unterkunft, die wir bislang gebucht hatten, gab es zumindest diese Minimalstausstattung. So dass wir kein Salz und kein Pfeffer dabei hatten. Für den letzten Tag sich dann noch Salz und Pfeffer zu kaufen ist ja auch Unsinn. Und somit "würzten" wir unseren Salat dann eben mit den Resten der Kartoffelchips, die wir von der Rundreise noch im Kofferraum hatten. Wir haben, wie in den Unterkünften eigentlich üblich, unsere angebrochenen Flaschen von Olivenöl und Ess
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