Ein Hostel, das nur im Vollrausch zu ertragen wäre. Ein Zelt direkt an der Straße wäre kaum lauter. Ich bin beim Telefonieren im Zimmer bei geschlossenen Fenstern gefragt worden, ob ich nicht mal von der Straße weggehen kann, damit man mich besser versteht. Das Zimmer ist zwar ein Nichtraucherzimmer, aber es zieht so viel Zigarettenrauch von außen hinein, dass ich in der Nacht einen Asthmaanfall hatte. Im Dreibettzimmer muss man sich absprechen, wer wann seinen Koffer öffnet, so klein ist es. Auch das Bad ist Substandard, der Spülkasten voller Nagellack- und anderer Spuren. Die Wand hat ein Loch. Das Nachtlicht funktioniert nicht. Die Rollläden lassen sich nicht vollständig schließen. In einem Hostel einfach Schilder aufzuhängen "Nachtruhe 22 Uhr, unbedingt einhalten", statt auch nur irgendeinen Versuch der Schallisolierung zu unternehmen, ist schon dreist. Niemand fährt in ein Hostel, um Punkt zehn leise im Bett zu liegen. Zur Gepäckaufbewahrung geht es munter treppauf, treppab. Ich bin nicht anspruchsvoll, ich habe selbst lange in der Hotellerie gearbeitet und kenne auch als Gast alles von der Monteursunterkunft bis zum Sternehotel, aber so etwas Dreistes wie das Do Step Inn ist mir noch nirgends untergekommen, in keiner Kategorie, in keinem Land. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind meistens freundlich, aber hilflos und absolut unprofessionell. Hier wird einfach an allen Ecken und Enden gespart, auf Kosten des Gastes. Das Ganze ist weit, weit unter Jugendherbergsniveau. Auch Handwerker auf Montage würden sich hierüber mit Sicherheit beschweren. Wer so etwas anbietet, verachtet seine potenziellen Gäste.
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